Energie sparen: Tipps für Verbraucher

Die Energiekosten sind in den letzten Jahren gestiegen. Es lohnt sich, über das Einsparpotential nachzudenken. Je nach Haushalt lassen sich die Ausgaben um mehrere hundert Euro senken. Ja, das Alter der Geräte ist ein Kostenfaktor. Doch die Einsparung kann nicht nur durch neue Techniken erreicht werden. Das Nutzerverhalten spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die besten Tricks rund um das Thema Energiekosten.

Beleuchtung optimieren

Das Licht ist ein offensichtlicher Stromfresser. Dabei ist das System der Energieeffizienzklassen gar nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick scheint. Glühlampen haben die Effizienzklasse E, was sehr schlecht ist. Besser sind Energiesparlampen oder Leuchtstoffröhren der Klasse A. Tauschen Sie alte Glühlampen gegen LED-Modelle aus. Sie sind besonders langlebig und sparen Ihnen im Laufe des Jahres bis zu 150 Euro ein.

In ungenutzten Räumen sollte das Licht aus bleiben. Befinden sich Kinder im Haushalt, müssen Sie ihnen diese Grundregel frühzeitig vermitteln. Bewegungsmelder, Dämmerungsschalter oder Zeitschaltuhren bieten weiteres Sparpotenzial.

Richtiger Umgang mit Multimedia

Nahezu jeder Haushalt verfügt über einen Computer und Fernseher. Weitere Geräte wie Drucker, DVD-Recorder oder Telefone kommen hinzu. Ein Notebook verbraucht zwischen 10 und 150 Watt. Wie Sie sehen ist die Spanne enorm. Beim Neukauf von Elektronik lohnt es sich auf den Stromverbrauch zu achten. Bei TV-Geräten ist die Effizienzklasse A++ zu empfehlen.

Versuchen Sie alle Geräte an schaltbare Steckerleisten anzuschließen. Vor allem ältere Elektronik verbraucht im Standby-Modus viel Strom. Bei Nicht-Nutzung können Sie die Leiste bequem ausschalten. Muss der Akku vom Computer oder Smartphone häufig nachgeladen werden, kann das an falschen Einstellungen liegen. Verlängern Sie die Akkulaufzeit mit einigen Anpassungen. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel.

Energie sparen in der Küche

Auch hier sind veraltete Geräte echte Stromfresser. Ein Gasherd ist deutlich günstiger als die Elektroplatte. Kochfelder mit Gusseisenplatten haben den höchsten Energieverbrauch. Die preiswerteste Lösung sind Induktionskochfelder, da die Wärme über magnetische Wechselfelder erzeugt wird.

Eine neue Küche kann ein Vermögen kosten. Zum Glück gibt es einige Spartipps: Passen Sie die Kochtöpfe der Größe der Herdplatte an. Beim Backen können Sie den Ofen ausschalten, um die Restwärme zu nutzen. Verwenden Sie Dampfkochtöpfe, um die Garzeit um circa 50 % zu senken.

Der Kühlschrank offenbart sich als hoher Kostenfaktor. Er ist das ganze Jahr über angeschaltet und “frisst” ununterbrochen Strom. Im Vergleich zur Effizienzklasse D benötigt ein Kühlschrank der Einstufung A+++ weniger als 25 % der Energie. Darauf müssen Sie beim Neukauf achten. Die Temperatur sollte bei 7 °C (Kühlschrank) und -18 °C (Gefrierschrank) liegen. Sehen Sie eine Eisschicht, sollten Sie ihn bald abtauen.

Ein weiteres Gerät ist der Geschirrspüler. Er sollte über einen Warmwasseranschluss verfügen, da so Einsparungen bis zu 40 % möglich sind. Machen Sie den Spüler möglichst voll und verzichten Sie auf Handwäsche.

Heizung, Türen und Fenster

Rund 70 % der verbrauchten Energie fällt auf die Heizung. Optimieren Sie den Verbrauch mit der korrekten Temperatur. Im Durchschnitt spart jedes Grad weniger circa 6 % der Heizkosten ein. Das Wohnzimmer sollte über 20-22 °C verfügen, für die Küche und das Schlafzimmer sind 16-18 °C zu empfehlen. Die Heizkörper sollten nicht von Möbeln, Kartons oder Gardinen abgedeckt sein. Programmierbare Thermostate nehmen Ihnen die Arbeit ab, die Heizung von Hand einzustellen. Rund 10 % Ersparnis sind möglich.

Prüfen Sie nach, ob Türen und Fenster dicht sind. Undichte Stellen treiben die Energiekosten in die Höhe. Falsches Lüften wirkt sich ebenfalls negativ aus. Nur von Mai bis September sind die Fenster zu kippen. Dabei sollte die Heizung ausgeschaltet sein, um unnötige Kosten zu vermeiden. In der kalten Jahreszeit ist kurzes Stoßlüften von 5 bis 15 Minuten anzuraten.

Veraltete Geräte austauschen

“Die Maschine läuft und läuft. Neue Geräte gehen schneller kaputt!” Dieses Vorurteil fällt in Bezug auf Waschmaschinen. Was dabei vergessen wird, ist der hohe Energiebedarf alter Geräte. So erzielt eine modere Waschmaschine bei 40 °C dieselbe Leistung wie ein 15 Jahre altes Gerät bei 60 °C.

Denken Sie darüber nach, ob Sie einen Wäschetrockner wirklich benötigen. Ein Kondenstrockner ist teurer im Unterhalt, dafür kann er überall aufgestellt werden. Der Ablufttrockner braucht einen Schlauch ins Freie. Im Sommer reicht ein Wäscheständer absolut aus.

Fazit: Der Energieverbrauch lässt sich an vielen Stellen optimieren. Einige Tipps kosten Geld, während andere mit einer kleinen Umstellung verbunden sind. Setzen Sie die Ratschläge direkt in die Tat um. Geldbörse und Umwelt werden es Ihnen danken!

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